100 Jahre Giessenbad

- 51 - Das neue System der Wasser-Erwärmung bewähre sich grundsätzlich gut, versi- cherte Chef-Badmeister Bruno Krebs auf Anfrage. Dazu würden sich willkommene Kosteneinsparungen bei der elektrischen Energie zeigen, konstatierte er. Es ist aber auch eine Tatsache, dass das neue System wirklich nur bei gutem, sonnigem Wetter und warmen Nächten für angenehme Wassertemperaturen sorgt. Nach kühlen Nächten braucht es schon viel Sonne und Zeit bis 22 oder sogar angenehme 24 o erreicht werden. Dazu einige Beispiele: Zeitpunkt jeweils um 15.15/15.30 Uhr Datum Aussentemperatur Wassertemperatur Bemerkungen 18. Juli 24 Grad 21–22 Grad Nach kühler Nacht und Bise 20. Juli 30-31 24 Schönes Hochdruckwetter 30. Juli 33-34 24–25 Warme Nacht, richtiger Hitzetag 5. Aug. 24 22-23 Starke Bise 9. Aug. 34 24-25 Herrlicher Badetag 31. Aug. 3. Sept. 13 24 20 22 9.30 Uhr - nach kalter Nacht Kühle Nacht, sonniger Tag 8. Sept. 12. Sept. 13. Sept. 28. Sept. 11. Okt. 24 26 28 11 10-11 20-21 22-23 24 17 15-16 Kühle Nacht, prächtiger Tag Nacht angenehm, sonniger Tag Herrlicher Spätsommer-Tag 9.30 Uhr – Kaltfront seit 25.9.! Sehr kühler Saisonschluss-Tag Angaben wie z.B. bei 21-22 Grad = wechselnder Wert auf der Anzeigetafel Zum Thema «Wassertemperaturen» ist zu ergänzen, dass die angezeigten Werte mit Son- den im Maschinenraum und nicht im Bassin selber gemessen werden. – Auch nach kühlen Nächten soll das Bad am Morgen aber bei meistens 20-21 o stets «bebadbar» gewesen sein, wurde von Seiten der Badmeister versichert – Das neue Wort «bebadbar» entstand an einer TV-Runde in Sachen «Corona» und betraf das Wasser der Aare beim Marzilibad. Neues - und was es noch in Stand zu stellen gibt: Neben der erwähnten Technik war neu, dass auch beim 50m-Becken der grösste Teil der Zäune entfernt wurden und die Leute das Bassin nun ungeduscht, ohne Passieren eines Durchschreite-Beckens erreichen kön- nen. Die Duschen bei den Zugängen werden übrigens neu umweltgemäss nur noch mit kühlem Grundwasser gespiesen und auch deshalb von vielen Gästen nicht mehr benützt. Beim Personal-Sitzplatz wurde eine Schutzmauer aus eingegitterten Steinen errichtet und darauf eine Scheibe montiert. So ist das Personal in der Pause nicht mehr direkt dem Publikum ausgesetzt. Dafür reichte das Geld aber offenbar nicht mehr für den Ersatz der in den meisten Kabinen entfernten, defekten Ablage-Bänken: Beim Umziehen musste des- halb neben den Kleiderhaken der Garderoben-Boden als Ablage dienen, was natürlich ur- sprünglich aus hygienischen Gründen nie so gedacht war und nicht gerade vorbildlich ist. Als weiterer aktueller «Sanierungsfall» zeigten sich ebenfalls die Warmwasser-Duschen im Garderoben-Trakt: Einzelne funktionierten – wenn überhaupt – längere Zeit wirklich nur ungenügend. Das sorgte bei zahlreichen Besucherinnen und Besuchern für Ärger und bei den Badmeistern, die vom Publikum oft darauf angesprochen wurden, nach und nach für einen Erklärungs-Notstand. Sie hatten das nicht richtige Funktionieren der Anlage längst weitergemeldet. - Nun darf man sicher darauf hoffen, im 2021 wieder ein Bad vorzufinden, das in allen Teilen Freude macht. Giessenbad-Team 2020 Im letzten Jahr dieser Zusammenfassung der Giessenbad-Geschichte gehörten dem Team folgende Personen an: Badmeister Bruno Krebs (Chef), Marcel Glauser (Chef-Stv.), Mit- arbeitende Martin Brotschi, Sandra Böhlen, Monika Zutter und Markus Tschirren (Sportwart). - An der Kasse sorgten Christine Künzli, Therese Spielmann und Jasmin Lüthi für einen reibungslosen Betrieb und freundlichen Empfang der Bad-Gäste.

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